Gemischte Gefühle beim KAT100 Ultratrail


181 Kilometer und 10 000 Hönenmeter -

Höchst motiviert und durch unzählige Kilo - und Höhenmeter in den Beinen auch gut vorbereitet standen wir am Donnerstag Abend um 18Uhr an der Startlinie in Fieberbrunn. Der Kat100 Ultratrail feierte seine Premiere. Benedikt war die anspruchsvolle Strecke 3 Wochen zuvor abgelaufen und konnte sich ein Bild machen, was in den nächsten Stunden auf die Läufer zukommen sollte.

Mit lauter Musik und künstlichem Rauch wurden wir auf den ersten Berg geschickt. Eine sensationelle Kulisse begleitete die ersten 20KM, vorbei am Wildseelodersee und im Sonnenuntergang hinab nach Hochfilzen. Leider merkten Benedikt und Georg schon zu Beginn des Rennens, dass es ein sehr, sehr harter Tag werden würde (bzw. Nacht), denn der Rhythmus konnte nicht gefunden werden. Schon nach etwa 30km musste Georg seiner Übelkeit Tribut zollen und spendete seinen Mageninhalt der Buchensteinwand - ein denkbar ungünstiger Start. Die nächsten 40Kilometer durch die Nacht waren geprägt von Müdigkeit, Suchen der richtigen Strecke und dem Nachhängen der eigenen Gedanken. So schlich sich schon bald der Gedanke dass das Bewältigen dieser Monster Runde heute nicht möglich sein könnte in die Köpfe der Bergfrösche. Nachdem in St.Johann (Km70) der erste warme Tee getrunken und im Sonnenaufgang das Kitzbüheler Horn bezwungen worden war, wurde der Ausstieg in Kitzbühel beschlossen.

Nach 91Kilometern und ca 5000 Höhenmetern war die Vorfdreude auf einen Vormittagsschlaf groß und die Stimmung ein wenig getrübt.

Für einen Ultramarathon dieser Größenordnung muss von Anfang an alles passen und das ist dann vielleicht das nächste Mal der Fall ;) !